oh, how pretty!

Fast unglaublich, aber die Cooper black stammt bereits aus den 1920er Jahren. Oswald B. Cooper brachte die fette Schrift mit rundlichen Serifen in Chicago heraus und entsprach damit genau dem damaligen Werbe-Zeitgeist: einfach, freundlich, kräftig. Sie wurde so erfolgreich, dass Monotype eine Kopie in Auftrag gab, und zwar ausgerechnet bei Coopers Lehrer Goudy, die 1925 als Goudy Heavyface erscheint. Cooper versuchte seine Erfolgsschrift patentrechtlich zu schützen. Das Verfahren ging durch drei Instanzen, bevor ein Richter 1931 dagegen entschied. Damit misslang der erste Versuch, die Form einer Schrift zu schützen.

Art-Director Tommy Steele verhalf der Cooper Black 1966 mit dem wegweisende Beach-Boys-Album »Pet Sounds« zu neuem Ruhm. Gilette, Easy Jet oder Garfield sind nur einige der Marken, die heute von dieser Schrift geprägt sind.

Gefunden in der Innsbrucker Anichstraße

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